Begegnung mit Oldenburger Traditionen

Verein "Oldenburg und Bundeswehr" sorgt für Kontakte

Oldenburg. Militär hat in der norddeutschen Kreisstadt Oldenburg eine Jahrhunderte alte Tradition. Dass der einst zweitmächtigste Garnisonsstandort der Bundeswehr heute nur noch wenige Soldaten in der Kaserne in Bümmerstede beherbergt, ist für viele Bürger und Soldaten Grund genug, mit dem Verein "Oldenburg und Bundeswehr" neue Wege in Traditionspflege und Begegnung zu gehen. Der Vereinsvorsitzende und Oberstleutnant der Reserve Herbert Hedderich hat es sich mit seinen Vereinskameraden zur Aufgabe gemacht, die Bundeswehr als wesentliche Institution des Staates und der Stadt Oldenburg im Bewusstsein seiner Bewohner zu verankern. Wohl wissend, dass der Standort Oldenburg in den kommenden Jahren auch komplett aufgelöst werden könnte, engagieren sich Soldaten, Bürger und Ehemalige bei der Einrichtung einer Begegnungsstätte in der ehemaligen Offizierheimgesellschaft des Fliegerhorstes. Bürgervereine, BundeswehrVerband, Reservistenverband und Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik unterstützen die Aktivitäten.

Vom Bürgermeister über regionale Politiker bis hin zu vielen ehemaligen und aktiven Soldaten stieß die Vereinsgründung auf lebhafte positive Resonanz. Beispielhaft arbeiten die Engagierten gegen das Problem des Vergessens, denn das Schicksal Oldenburgs als Ex-Garnisonsstadt nach Jahrzehnten der Bundeswehrpräsenz droht in den kommenden Jahren vielen Städten und Gemeinden in Deutschland. In einer Broschüre und mit einem Internetauftritt stellt der Verein "Oldenburg und Bundeswehr" sich und die Oldenburgischen Militärtraditionen der Öffentlichkeit vor. Weitere Informationen liefert Herbert Hedderich, Weskampstraße 33, 26121 Oldenburg, Telefon 0441/9848115. Im Internet: www.oldenburg-bw.de • mes

Aus: Verbandszeitschrift Deutscher BundeswehrVerband März 2004

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