Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Oldenburger,

2009 feiern die Stadt Oldenburg und die Bundeswehr ein besonderes Jubiläum. 1983 hat der Rat der Stadt Oldenburg beschlossen, die ohnehin schon guten Beziehungen zwischen zivilen Oldenburger Bürgern und ihren Mitbürgern in Uniform zu intensivieren.

Seit diesem Zeitpunkt ist die Stadt Oldenburg in besonderer Weise freundschaftlich und eng mit Ihren Soldaten verbunden. In diesem Herbst blicken wir auf eine dann offiziell 25 Jahre währende Patenschaft zwischen Stadt und Bundeswehr zurück.

Auch am Garnisonsstandort Oldenburg sind weltpolitische Veränderungen nicht spurlos vorübergegangen. Die Bundeswehr ist nicht mehr in dem Umfang präsent, wie das noch zur Zeit des Kalten Krieges der Fall war. Neue sicherheitspolitische Herausforderungen verlangen eine Konzentration auf neue Aufgaben und machen einen militärischen Veränderungsprozess unausweichlich.

Die über hundertjährige Geschichte der Stadt Oldenburg als Garnisonsstadt ist damit auch in eine neue Phase eingetreten. Heute sind Soldaten der Bundeswehr in der Stadt und „umzu“ noch immer präsent, aber es sind bei weitem nicht mehr so viele wie zu Zeiten, als Oldenburg einmal zweitgrößter Bundeswehrstandort war. Nichtsdestotrotz hat das enge und freundschaftliche Verhältnis zwischen Oldenburg und seinen Soldaten weiter Bestand.

Gerne blicke ich auf meine eigene Dienstzeit in Oldenburg als junger Pilot von 1973 bis 1980 und schließlich von 1982 bis 1984 als Staffelkapitän im Jagdbombergeschwader 43 zurück.

Ich freue mich sehr darüber, dass der Verein „Oldenburg und Bundeswehr“ seit nunmehr sechs Jahren dafür eintritt, die Garnisonsgeschichte lebendig zu halten und insbesondere die Begegnung zwischen Soldaten der Bundeswehr und der Zivilbevölkerung weiter zu fördern. Das ist gelebtes zivilgesellschaftliches Engagement, das nicht nur dem Fachaustausch dient, sondern insbesondere zur Verankerung der Einsatzarmee Bundeswehr in unserer Bürgergesellschaft beiträgt.

Ich danke dem Verein „Oldenburg und Bundeswehr“ und ermutige Sie, auch weiterhin die Fahne hochzuhalten.


Johann-Georg Dora
Generalleutnant
Stellvertreter des Generalinspekteurs
der Bundeswehr

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