Erfolgreiche Aktion "600 plus"
BÜRGERVEREIN - Ofenerdieker Probleme im Mittelpunkt der Versammlung. Der Verein "OLdenburg und Bundeswehr" stellte sich vor. Pläne für das Fliegerhorstgelände wurden gezeigt.
Zahlreiche Ofenerdieker Probleme standen auf der Tagesordnung des Bürgervereins Ofenerdiek. Und so konnte Vorsitzender Hans-Gerd Tabken neben vielen Mitgliedern auch die Ratsmitglieder Rolf-F. Müller (CDU), Paul-Dieter Reck (CDU), Klaus-Dieter Reinking (FDP), Margrit Conty (SPD), Rainer Zietlow (SPD), Werner Kaps (SPD) und Birgit Scheller-Warns (Grünen) begrüßen. Erfreut stellte Tabke fest, dass die Aktion "600 plus" gegriffen hat, denn die Mitgliederzahl wurde von 550 auf über 600 gesteigert. So können sich Petra Leinigen (599), Hilda und Fritz Johanning (600 und 601) sowie Sabine und Walter Hollwege (602 und 603) über Geschenkgutscheine freuen. Herbert Hedderich, Vorsitzender des neuen Vereins "OLdenburg und Bundeswehr", erläuterte einige Ziele. So solle die Geschichte der Garnisonsstadt Oldenburg "wach gehalten" und dargestellt, Tradition und Kameradschaft gepflegt und Begegnungen mit den Bürgern organisiert werden. Zudem ist eine Begegnungsstätte geplant. Für reichlich Gesprächsstoff und massive Kritik sorgte der Bolzplatz an der Paul-Tantzen-Straße. Die Jugendlichen möchten gerne längere Öffnungszeiten, einige Anwohner sind vehement dagegen.
Ebenso stark geriet der neu eingerichtete Bolzplatz am Swarte-Moor-See, der ab 2004 zur Verfügung steht, in die Mühlen der Kritik. Nachbarn berichteten bereits von ruhezerstörendem Lärm und über unzureichende Aufklärung. Die angesprochenen Politiker verwiesen hier auf die Zuständigkeit der Verwaltung. Weiter ging es um die veränderte Verkehrsführung für Radfahrer an der Ampelanlage am Bardieksweg, den Ausbau des Schafjückenweges und die Ausbesserung der Straßenschäden im Ofenerdieker Bereich. "Obwohl wir diese Probleme der Verwaltung schon mehrfach mitgeteilt haben, gibt es hier immer noch keine verbindlichen Zusagen", ärgerte sich Tabke. Rainer Zietlow äußerte den Wunsch, früher vom Bürgerverein über die anstehenden Themen unterrichtet zu werden, denn dann könne man die Ausschüsse besser über den aktuellen Sachstand unterrichten. Enttäuscht waren alle, dass der angekündigte Referent der Universität Dresden nicht erschienen war. Denn er wollte die dort ausgearbeiteten Modelle erläutern. So konnten sich die Besucher lediglich die Pläne für das Fliegerhorstgelände anschauen.
v. Ursula Prettin, NWZ v. 06.11.03