Pläne für ein "Haus der Bundeswehr"
FLIEGERHORST - Überlegungen zur künftigen Nutzung des Offizierheims. Die Projektidee stammt von Herbert Hedderich. Zunächst soll ein Verein gegründet werden.
Als Bundeswehr-Standort verliert Oldenburg immer mehr an Bedeutung: Nach Clauswitz- und Hindenburg-Kaserne sollen als nächstes der Fliegerhorst und die Donnerschwee-Kaserne geschlossen werden. "Einher geht damit der Verlust von Begegnung zwischen Angehörigen der Bundeswehr und den Bürgern der Stadt", sorgt sich Herbert Hedderich. Um auch weiterhin solche Begegnungen zu ermöglichen, hat der örtliche Sektionsleiter der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik ein Projekt mit dem Arbeitstitel "Haus der Bundeswehr" gestartet. Ein möglicher Standort ist bereits gefunden: das Objekt der Offizierheimgesellschaft auf dem Fliegerhorst. Das Gebäude, so die Überlegung, könnte - nach Abzug der Flugabwehrraketengruppe - z.B. als Begegnungsstätte für die ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr dienen.
Es böte aber auch für die Traditionspflege (Ausstellung der Traditionsgemeinschaft JaboG 43, Salvator-Herrenabend) Platz. Zunächst wird die Gründung eines Vereins (für Bürger mit und ohne Uniform) angestrebt. Dieser soll das Vorhaben planen und dem Bundesvermögensamt als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. OB Dietmar Schütz und der Verband der Reservisten haben bereits Unterstützung signalisiert. Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, kann sich unter Tel. 984 81 15 melden.
von Rainer Dehmer, NWZ vom 04.04.2003